Das durch Vibrationen verursachte Lösen von Schrauben ist eine große Herausforderung bei Schwermaschinen, von Bergbaumaschinen bis hin zu Baufahrzeugen. Schon eine einzige lose Schraube kann zu schwerwiegenden Ausfällen, kostspieligen Ausfallzeiten und Sicherheitsrisiken führen. Zwei beliebte Lösungen dominieren den Markt: Nylon-Patchschrauben und chemische Sicherungselemente. Doch welche Lösung bietet unter extremen Bedingungen wirklich die beste Leistung?
Funktionsweise: Kernmechanismen
1. Nylon-Patchschrauben
Mechanismus: Ein Nyloneinsatz (normalerweise PA66) ist in das Schraubengewinde vorgeformt.
Verriegelungsvorgang:
Beim Festziehen verformt sich das Nylon und erzeugt Reibung am Gegengewinde.
Die Elastizität des Nylons hält die Spannung auch bei Vibrationen aufrecht.
Gemeinsame Normen: DIN 985, ISO 7040.
2. Chemische Verriegelungsschrauben
Mechanismus: Ein vorab aufgetragener anaerober Klebstoff (z. B. Loctite®) beschichtet das Gewinde.
Verriegelungsvorgang:
Der Klebstoff härtet unter Luftabschluss aus und bildet eine starre Polymerverbindung.
Verhindert das Lösen durch Füllen mikroskopisch kleiner Lücken zwischen den Gewinden.
Gängige Qualitäten: Niedrige Stärke (ablösbar), mittlere Stärke (semi-permanent), hohe Stärke (permanent).
Head-to-Head-Vergleich
Faktor Nylon Patch Schrauben Chemische Verriegelungsschrauben
Wiederverwendbarkeit: 5–10 Zyklen (Nylon zersetzt sich) 1–2 Zyklen (Klebstoff wird schwächer)
Temperaturbereich -40 °C bis +120 °C (PA66-Grenze) -55 °C bis +200 °C (hochwertige Formeln)
Vibrationsbeständigkeit Hervorragend für niederfrequente Vibrationen Überlegen für hochfrequente Vibrationen
Installationsgeschwindigkeit: Keine Aushärtezeit, sofortige Verriegelung. Erfordert 24 Stunden Aushärtung für volle Festigkeit.
Chemische Belastung Zersetzt sich in Kraftstoffen/Ölen Beständig gegen die meisten Lösungsmittel und Öle
Beste Anwendungen für jede Technologie
1. Nylon-Patchschrauben zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
Erdbewegungsmaschinen: Baggerkettenbolzen sind mäßigen Vibrationen ausgesetzt.
Landwirtschaftliche Maschinen: Wiederverwendbare Verbindungen, die regelmäßig demontiert werden müssen.
Umgebungen mit niedrigen Temperaturen: Verhindert Sprödigkeit des Klebstoffs in kalten Klimazonen.
2. Chemische Verriegelungsschrauben dominieren in:
Hochgeschwindigkeitsrotationssysteme: Turbinenschaufeln, Motoraufhängungen.
Hochtemperaturzonen: In der Nähe von Abgassystemen oder Industrieöfen.
Dauerhafte Abdichtung: Tauchpumpen oder Hydrauliksysteme, die Flüssigkeiten ausgesetzt sind.
Wichtige Installationstipps
Für Nylon-Patchschrauben
Vermeiden Sie Schmiermittel: Fett verringert die Reibung von Nylon – verwenden Sie trockene Fäden.
Drehmomentkontrolle: Durch zu festes Anziehen wird der Nyloneinsatz beschädigt.
Für chemische Verriegelungsschrauben
Oberflächenvorbereitung: Reinigen Sie die Gewinde mit Aceton, um Öl/Schmutz zu entfernen.
Aushärtezeit: Befolgen Sie die Richtlinien des Herstellers (z. B. 24 Stunden bei 23 °C).
FAQs: Beantwortung wichtiger Käuferfragen
F1: Kann ich beide Methoden für extreme Vibrationen kombinieren?
A: Ja! Bei Offshore-Windkraftanlagen kommt die sogenannte „Hybridverriegelung“ (Nylonpflaster + mittelfester Klebstoff) zum Einsatz.
F2: Was ist besser für Salzwasserumgebungen?
A: Chemische Sicherungen (z. B. Loctite® 243) widerstehen Salzkorrosion besser als Nylon.
F3: Wie entferne ich eine chemisch gesicherte Schraube?
A: Wenden Sie lokal Hitze (150–250 °C) an, um den Klebstoff aufzuweichen.
Fazit: Die passende Lösung für Ihre Bedürfnisse
Wählen Sie Nylon Patch, wenn:
Sie benötigen wiederverwendbare Befestigungselemente.
Die Betriebstemperaturen bleiben unter 120 °C.
Wählen Sie eine chemische Verriegelung, wenn:
Die Schwingfrequenzen liegen über 50 Hz.
Es besteht die Möglichkeit einer Einwirkung extremer Hitze oder Chemikalien.
Eine dauerhafte, manipulationssichere Verriegelung ist erforderlich.
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